Die Mühle in Oberteuringen war sicherlich das ansehnlichste Anwesen im Dorf mit „Haus und Hofstatt, mit Stadeln, mit Wasser, mit Wasserleitungen, mit Baumgarten“, wie es der Lehenrevers des Eitelhans Ziegelmüller 1510, und „mit Häusern, Torkeln, Speichern, Stadeln, mit Wasser, Wasserleitungen, mit Baumgarten“, wie es der Lehenrevers der Witwe 1557 beschrieb. Die Mühle lag am südlichen Dorfrand, umgeben zur Rotach hin und gegenüber auf der anderen Straßenseite von zwei größeren Gehöften, während die übrigen 10 bis 15 Höfe und Häuser sich in einem Halbkreis südlich an die Pfarrkirche drängten. Die Häuser dürften bis zum 30-jährigen Krieg wohl durchweg aus Holz gebaut gewesen sein, nur Mühle und Pfarrhaus könnten schon als Stein- oder Fachwerkbauten errichtet worden sein.
Der Großteil der Gemarkung bestand aus Ackerfläche, auf der Getreide angebaut wurde. Diese Ackerfläche waren in drei sog. Zelgen oder Esche eingeteilt, auf denen die sog. Drei-Felder-Wirtschaft betrieben wurde, d.h. in einem Drei-Jahres-Rhythmus wurden die einzelnen Zelgen mit Dinkel als Winterfrucht und Hafer als Sommerfrucht bebaut, während im dritten Jahr die Zelge brach lag und beweidet wurde. Die Zelgen wurden Anfang des 16. Jahrhunderts einfach als erster, zweiter, dritter Esch durchgezählt, 1558 jedoch als Esch auf dem Pfaffenberg, Esch jenseits der Aach und Esch gegen Staffelbild benannt. Die auf die drei Zelgen verteilten Äcker bewirtschaftete jeder Bauer selbst, aber er musste sich mit seinen Nachbarn in derselben Zelge an den vorgegebenen Drei-Jahres-Wechsel halten. Die Zeiten für die Feldarbeiten legte die Dorfgemeinschaft fest. Im 15. Jahrhundert wurde die Ackerfläche beträchtlich ausgeweitet, da immer wieder von Neurodungen die Rede ist.
Gegenüber dem Getreidebau spielt die Viehzucht eine untergeordnete Rolle, die einzelnen Höfe besaßen außer ihren Äckern nur wenige Wiesen. Zur Mühle gehörten neben den ca. 14 ha Äcker nur knapp 1 ha Wiesen, zum Burkmannsgut neben ca. 30 ha Äcker nur über knapp 2 ha Wiesen. Von den Wiesen wurde nur das Heu für den Winter eingebracht, im Sommer wurde das Vieh gemeinsam auf den jeweils brachliegenden Esch getrieben. Außerdem verfügten die großen Höfe auch über Waldanteile und wie die Mühle über Rebgrundstücke. Eitelhans baute 1518 eigens einen Torkel bei seiner Mühle, um die Trauben zu pressen. Die Häuser waren von Gemüse- und Baumgärten, manche von Hanfäckern für den Flachsanbau umgeben. Dieser individuell bewirtschaftete Bereich um die Höfe war von der gemeinsamen Regelungen unterworfenen Ackerflur durch den geflochtenen Etterzaun abgegrenzt.